DIE TOP-HAUSVERWALTUNGEN 2024

DIE TOP-HAUSVERWALTUNGEN 2024

Die Gewinner sind heuer ÖRAG, Buwog, Arev im Gesamtranking, im Bereich Wohnen ÖRAG, Buwog, Brichard und beim Büro ÖRAG, Strauss Property Management, Otto Immobilien.

Die Sieger*innen des diesjährigen Hausverwalter-Rankings stehen fest: Platz eins sichert sich erneut die ÖRAG mit 3.185.000 betreuten m² und einem Gesamthonorarvolumen im Jahr 2023 von 13.090.000 Euro (11.870.000,-Euro). Ihr folgt wieder auf Platz zwei die Buwog, mit 2.555.613 m² und einem Honorarvolumen von 10.746.763,- Euro. Platz drei belegt diesmal AREV Immobilien mit 1.463.355 m² und einem Honorarvolumen von 6.217.004,- Euro. Auf Platz vier ist Brichard Immobilien aufgestiegen und auf Platz fünf folgt ima Immobilien Management.

Im Bereich Wohnen verteidigte die ÖRAG auch ihre Führung mit 1.525.000 m² verwalteter Fläche und einem Umsatz von 7.262.000 Euro, Platz zwei hat die Buwog mit 2.383.456 m² und 6.448.058 Euro, gefolgt von Brichard Immobilien mit 935000 m² mit 6.000.000 Euro Umsatz. Platz vier geht an AREV und Platz fünf an Santner Immobilienberatung. In der Sparte Büro ist ebenfalls die ÖRAG an der Spitze mit 1.550.000 m² Fläche und einem Umsatz von 5.611.000 Euro. Danach kommt Strauss Property Management mit 1.002.000 m² und 1.834.000 Euro und Otto Immobilien Management mit 170.000 m² und einem Umsatz von 1.110.000 Euro. Platz vier ging an Arev Immobilien, und Platz fünf an VIVIThv. In der Sparte Sonstiges – darunter fallen Lager-, Logistik-, Retail- und andere Flächen – führt die Buwog vor Arev Immobilien, Strauss Property Management, ima Immobilien Management und Dr. W.W.Donath Immobilienverwaltung.

Herausforderungen: Fachkräftemangel und Kostenschere

Bei all den guten Umsätzen stehen und standen gerade die Hausverwaltungen mehr denn je vor großen Herausforderungen. HR-Abteilungsleiterin Susanne Schranz, Brichard Immobilien schildert: „Hausverwalter*innen stehen tagtäglich vor vielen Herausforderungen, die zunehmend schwieriger zu bewältigen sind. Nicht nur, dass sie eine große Anzahl an unterschiedlichen Aufgaben zu erledigen haben, müssen sie kontinuierlich rechtlich, technisch und kaufmännisch am neuesten Stand sein und zudem jegliche Erwartungen ihrer Kund*innen erfüllen, die im Laufe der Zeit enorm gestiegen sind. Kund*innen erwarten heutzutage eine sofortige Erledigung ihrer Anliegen und eine entsprechend schnelle Rückmeldung. Entspricht die Antwort nicht den Erwartungen der Kund*innen, ist schlechte Stimmung und eine zeitraubende Diskussion vorprogrammiert. Nebenbei gilt es, neue Aufträge zu generieren, Übernahmen vorzubereiten, wohnrechtliche Verpflichtungen und Fristen einzuhalten, Sanierungen zu planen, buchhalterische Aufgaben zu erledigen und Besichtigungen in den Liegenschaften vor Ort durchzuführen.“ Damit nicht genug ist vor allem der Fachkräftemangel ein großes Thema bei allen befragten Verwalter*innen. Die Top-Platzierte ÖRAG geht damit so um: „Wir versuchen in unserem Unternehmen Mitarbeiter*innen zu Fachkräften im Bereich Immobilienmanagement auszubilden, um den bereits länger anhaltendenden Fachkräftemangel zu umgehen. Parallel dazu haben wir ein Projekt für die Automatisierung von Arbeitsabläufen ins Leben gerufen, wobei die vollständige Umsetzung noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Ziel ist es, mit weniger Personal mehr Liegenschaften verwalten zu können.“ schildert ÖRAG Hausverwaltungs-Vorstand Peter Scharinger. Um das zu erreichen, wurden im Unternehmen z.B. die wichtigsten Liegenschaftsverwaltungs-Dokumente bereits digitalisiert.

Auch für Buwog Group-Geschäftsführer Kevin Töpfer liegen die aktuellen Herausforderungen auf der Hand: „Sie liegen weiterhin in den Rahmenbedingungen und der damit einhergehenden Marktsituation (hohe Finanzierungs-kosten, Inflation, hohe Energiepreise, hohe Baukosten, etc.) sowie im Speziellen im Ausbau der Digitalisierung, im Erreichen der Klimaneutralität und im Fachkräftemangel, wobei diese Themen gleichzeitig Herausforderungen und Chancen für uns darstellen. Am Ende des Tages gilt: An der Digitalisierung, an der Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele sowie an der internen Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter*innen führt kein Weg vorbei – es ist wichtig, die Herausforderungen zu kennen und anzugehen, damit sich die Digitalisierung erfolgreich umsetzen lässt, Nachhaltigkeitsziele (trotz der derzeitigen Gesetzes- und Förderlage) erreicht werden und dem Fachkräftemangel (vor allem bezogen auf fehlende WEG-Verwalter*innen) entsprechend gegengesteuert wird.“ Peter Scharinger wünscht sich aber für die Branche mehr, denn „für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass sich das Hausverwaltungshonorar konform zu den Gehaltserhöhungen entwickelt und es eine klare Definition des Leistungsspektrums der Hausverwaltung gibt. Vom Gesetzgeber würden wir uns erwarten, dass neue Gesetze praktisch umsetzbar und Graubereiche klar geregelt sind.“

Kontakt

Leitung Marketing & PR

Tanja Kristament